Spendenaufruf: Seenotrettung im Mittelmeer

Die Bedingungen für die Seenotrettung haben sich in den letzten Monaten massiv verändert: Die Schließung der europäischen Häfen und die Kriminalisierung der SeenotretterInnen erschweren es, Menschen in Seenot zu retten. Nach einer längeren Zwangspause ist das Rettungsschiff Aquarius von unserer Partnerorganisation SOS MEDITERRANEE seit dem 1. August wieder zurück im Mittelmeer.

Die Crew der Aquarius bei einem Rettungseinsatz im Mittelmeer
(Foto: Anna Psaroudakis/SOS MEDITERRANEE)

Die Rettung von Menschenleben ist kein Verbrechen, sondern unsere humanitäre Pflicht. Dafür stehen wir als AWO und Mitglied von AWO International ein. AWO International unterstützt das Rettungsschiff Aquarius als eine der ersten deutschen Hilfsorganisationen bereits seit 2016 und steht als institutionelle Partnerin auch weiterhin an der Seite von SOS MEDITERRANEE. Auch die Stiftung Soziale Zukunft hat im Jahr 2016 einen Spendenaufruf zugunsten von SOS MEDITERRANEE gestartet

Der Welttag der humanitären Hilfe am 19. August erinnert daran, dass Millionen Menschen weltweit durch Krisen und Konflikte bedroht werden und humanitäre Hilfe benötigen. Gleichzeitig würdigt der Tag den Einsatz der humanitären HelferInnen, die ihr Leben riskieren oder sogar bei ihrem Einsatz ums Leben kommen. Sie dürfen nicht Zielscheibe von Angriffen werden – das gilt auch im Mittelmeer.

Die Stiftung „Soziale Zukunft – Bürgerstiftung der AWO in der Region Hannover“ leitet Ihre Spenden eins zu eins an AWO International weiter, die mit SOS MEDITERRANEE zusammenarbeitet.

Stiftung Soziale Zukunft

Spendenkonto bei der Sparkasse Hannover

IBAN DE53 2505 0180 0900 0740 78

Stichwort „Seenotrettung im Mittelmeer“

Bei Einzahlungen auf das Spendenkonto oder bei Bareinzahlungen werden selbstverständlich zeitnah Spendenbescheinigungen zur Vorlage beim Finanzamt erstellt. Bitte hierzu auf der Überweisung die Anschrift vermerken. Vielen Dank!

Stiftungsbericht 2017

Die Stiftung SOZIALE ZUKUNFT – Bürgerstiftung der AWO in der Region Hannover  ist eine selbstständige Stiftung bürgerlichen Rechts, die auf Beschluss des damaligen Kreisverbandes der AWO Hannover-Stadt e.V. im September 2003 errichtet wurde. Im Frühjahr 2004 nahm die Stiftung ihre Arbeit auf und fördert seitdem Projekte mit dem Ziel, Zukunft sozial mitzugestalten und das mit und für Menschen in der Region Hannover, denn nur eine gemeinsame Verantwortung für die Zukunft gewährleistet ein soziales Miteinander und somit soziale Sicherheit für das Gemeinwesen.

Im Jahr 2017 wurden rd. 30.000 Euro als Zuwendung für mehrere kleine Projekte und dem Bildungs- und Familienstipendium Diesterweg-Stipendium bereitgestellt. Finanzieren konnte die Stiftung diese Projekte durch zweckgebundene und freie Spenden und im gleichen Maße durch Zinsen und ähnliche Erträge aus der Vermögensverwaltung.

Die Stiftung ist selbst ein Zukunftsprojekt; das vorrangig und langfristige Ziel ist es, das Stiftungskapital so aufzubauen, dass aus der Vermögensverwaltung Erträge erzielt werden können, um die Aufgaben der Stiftung nachhaltig verfolgen zu können.

Im Jahr 2015 erwarb dazu die Stiftung ein Grundstück in Hannover, um dort ein Wohnhaus für Seniorinnen und Senioren sowie ein Seniorentreff zu errichten. Im  Herbst 2016 wurde dieses Haus fertiggestellt und bis zum Jahresende bezogen. Im  Berichtsjahr war das Haus das erste Mal über den gesamten Jahresverlauf vollständig vermietet und die Mieterinnen und Mieter gestalteten unter der Anleitung der Seniorenarbeit der AWO Region Hannover e.V. ihre Hausgemeinschaft.

Der vorliegende Stiftungsbericht gibt einen Überblick über die Tätigkeiten der Stiftung in dem Jahr 2017.

Dirk von der Osten
Vorstand

Dokument zum Herunterladen: Stiftungs- und Finanzbericht 2017 (PDF-Datei)

 

Die Unterstützung und das Engagement unserer Spender und Förderer sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass die Stiftung Soziale Zukunft ihre Maßnahmen und Aktionen durchführen kann. Die Information über die Aktivitäten der Stiftung ist daher ein wichtiges Anliegen der täglichen Stiftungsarbeit. In 2017 wurde die Stiftungshomepage mit aktuellen Inhalten und neuem Design im Internet platziert.

Der Stiftungsrat, der Vorstand und alle diejenigen, die durch die Stiftung eine Zuwendung erhalten haben, bedanken sich herzlich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern sowie denjenigen, die ehrenamtlich der Stiftung ihre Treue gehalten haben. Einen großen Dank gilt auch den Förderern des Diesterweg-Stipendiums, wie der Lotto-Sport-Stiftung Niedersachsen, der Friedrich und Dora Rauch Stiftung und dem Unternehmer Friedhelm Clasen, die zu einer gerechteren Zukunft von Kindern und ihren Familien beigetragen haben.

Katastrophenhilfe gegen Hunger in Afrika und Seenotrettung im Mittelmeer

Die Lage in vielen Regionen in Ost- und Zentralafrika hatte sich dramatisch zugespitzt: Die Regenzeiten fallen seit Jahren schwächer oder ganz aus, Ernten wurden vernichtet, Tiere verenden und die Preise für Lebensmittel steigen massiv an. Zudem haben kriegerische Konflikte wie zum Beispiel in Nigeria, Somalia und im Südsudan die Situation der Bevölkerung verschärft. Allein in Äthiopien, Somalia, Nigeria, Kenia und Südsudan leiden mehr als 21 Millionen Menschen unter Hunger. In zahlreichen weiteren Ländern wie zum Beispiel in Tansania und Uganda ist die Ernährungssicherheit gefährdet. AWO International unterstützt Projekte in nachhaltiger Landwirtschaft. Die Stiftung Soziale Zukunft unterstützte in Hannover diesen Aufruf und leitete Spenden weiter.

Dürre in Afrika: Millionen Menschen sind von Hungersnot bedroht.
(Foto: Aktion Deutschland Hilft/Max Kupfer)

Der Seeweg über das Mittelmeer gehört zu den gefährlichsten Fluchtrouten der Welt. Viele tausend Menschen sind 2015 laut UN bei dem Versuch, über das Mittelmeer zu fliehen, ums Leben gekommen. Die Stiftung unterstützte gemeinsam mit AWO International die Initiative SOS Mediterranee. Diese hat sich im Mai 2015 gegründet, um in Seenot geratene Flüchtlinge zu retten.

Die Crew der Aquarius bei einem Rettungseinsatz im Mittelmeer
(Foto: Anna Psaroudakis/SOS MEDITERRANEE)

 

Diesterweg-Stipendium – Dritte Generation

„Wenn sich der Bildungserfolg so maßgeblich in Familien entscheidet, dann müssen wir auch bei den Familien ansetzen. Dann müssen Familien ermutigt werden, sich stärker für das Fortkommen für ihre Kinder zu interessieren.“

Diesen Standpunkt vertrat Bundespräsident Joachim Gauck anlässlich einer Konferenz im November 2015 bei der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius in Hamburg. Gauck bezog sich in seiner weiteren Rede auf Deutschlands erstes Familienstipendium – das Diesterweg-Stipendium für Kinder und ihre Eltern. In Hannover wird dieses Stipendium seit 2014 nunmehr in der dritten Generation durchgeführt.

Im September 2017 wurde mit 14 Grundschulkindern des vierten Jahrgangs und ihren Familien der gelungene Auftakt des Diesterwerg-Stipendiums gefeiert. Besonders die Grußworte der Schirmherrin Doris Schröder-Köpf, Landesbeauftrage für Migration und Teilhabe, Dirk von der Osten, Vorstand der Stiftung Soziale Zukunft, und Gisela von Auer, Beauftragte für Nachhaltigkeit und Transfer der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt a.M. umrahmten die Veranstaltung.

Dass die gemeinsame Förderung von Kindern und Eltern sehr erfolgreich ist, kann auch verfolgt werden unter der Internetadresse www.diesterweg-stipendium-hannover.de.